Neben dem perfekten Planer ist der wichtigste Gegenstand für eine gute Planung der passende Stift. Welcher Stift am besten zu dir passt, findest du heraus, indem du sie mal ausprobierst.
Was ist dem einen lieb ist, ist dem anderen zuwider. So gibt es Füller-Liebhaber und Kugelschreiber-Junkies. Der eine mag lieber Bleistifte, die andere Fineliner. Nicht zu groß sollte er sein, schließlich muss er in die Stiftschlaufe passen. Ein gutes Schreibgefühl sollte er haben, schnell trocknen und nicht verschmieren. Die Wunschliste ist quasi endlos.
Um dir die Wahl leichter zu machen, habe ich verschiedene Stifte getestet. Welche ich für die Planung für gut befunden habe und warum, liest du hier.
Was meiner Meinung nach grundsätzlich alle guten und praktischen Stifte ausmacht
- Sie trocknen schnell und verschmieren nicht. Grade in Eile wird mal schnell ein Termin in den Planer gekritzelt und der Planer direkt wieder zugeschlagen. Da sollte die Tinte vom Stift möglichst schnell trocken sein, sonst gibt es unschöne Abdrücke auf der gegenüberliegenden Seite oder das Geschriebene verschmiert.
- Sie bluten nicht durch das Papier durch. Wenn ein Stift „durch das Papier blutet“ sieht man auf der Rückseite des Papiers die Tinte förmlich durchsickern. Ein leichtes Durchscheinen vom Geschriebenen lässt sich manchmal nicht vermeiden, aber blutet das Geschriebene durch das Papier durch, ist der Stift eher nicht geeignet.
- Sie schreiben flüssig und kratzen nicht auf dem Papier. So hat man durchgängig ein tolles Schreibgefühl und die Hand ermüdet auch nicht so schnell.
- Sie sind auf ihre Art in irgendeiner Form besonders praktisch. Das trifft nicht auf jeden Stift zu, aber es gibt doch ein paar Stifte, die in meinen Augen besonders praktisch und daher komfortabel fürs Planen sind.
Mehrfarb-Stifte
Die wohl praktischste Erfindung unter den Stiften sind für mich die Mehrfarb-Stifte. Das sind Stifte, die mehrere Farbminen in einem Stift vereinen. Man kann mittels Farbwähler am Schaft die jeweilige Farbmine rausschieben. Mit den vier verschiedenen Farben lassen sich zum Beispiel Termine für Familienmitglieder wunderbar farbig kennzeichnen.
Es gibt sie sowohl als Kugelschreiber, wie z.B. der Tombow Reporter als auch als Gelschreiber, wie der Frixion 4 Colors. Der Frixion hat den Vorteil, dass er über thermosensitive Tinte verfügt. Das Geschriebene kann damit auch wieder wegradiert werden mit dem integrierten Radierkopf am Stift.
Für die Nutzung im Planer sind die Frixion Stifte quasi wie geschaffen: Verschiebt sich ein Termin, lässt er sich leicht wegradieren und an anderer Stelle eintragen, ohne auf Korrekturbänder oder hässliches Streichen angewiesen zu sein.
Aber Vorsicht: Die thermosensitive Tinte der Frixion Stifte ist nicht dokumentenecht! Es wäre nicht das erste Mal passiert, dass ein Planer im Sommer im heißen Auto liegen bleibt und plötzlich das Geschriebene verschwunden ist… In diesem Fall soll es helfen den Planer für kurze Zeit in den Tiefkühlschrank zu legen. Die Schrift kommt dann wieder. Aber leider auch alles, was vorher mal wegradiert wurde.
Wer dieses Risiko nicht eingehen möchte, trotzdem auf die 4 Farben in einem Stift nicht verzichten möchte, kann sich ruhig mal den Tombow Reporter anschauen! Er hat einen tollen Schreibfluss, liegt gut in der Hand, ist nicht zu schwer und er schreibt auch sehr fein.
Gelstifte
Wer täglich viel per Hand schreibt, z.B. beim Journaling oder Tagebuch führen, der hat mit dem falschen Stift immer mal wieder mit Ermüdung oder Verkrampfen der Hand zu kämpfen. Dagegen hilft ein Stift, der einen besonders guten Tintenfluss hat. Das kann zum Beispiel ein Füller sein.
Eine Alternative zum klassischen Füller sind Gelstifte, wie z.B. der Pentel EnerGel. Dieser hat ein Schreibgefühl, was sich mit einem Füller vergleichen lässt. Die Tinte trocknet jedoch in Sekundenschnelle. Das ist zum einen für Linkshänder von Vorteil, weil man schnell schreiben kann, ohne mit der Hand gleich wieder drüber zu schmieren. Zum anderen kann man über das Geschriebene super schnell mit Textmarker drüber gehen, ohne dass alles verschmiert.
Die Pentel EnerGel Stifte gibt es in 12 verschiedenen Farben. Damit lässt sich auch Color Coding im Planer oder Journal super umsetzen!
Fineliner
Fineliner gibt es natürlich in allen erdenklichen Farben. Aber besonders im Planer und Bullet Journal haben sich schwarze Fineliner bewährt. Die schwarze Schrift bildet auf weißem Papier einen schönen Kontrast. Und Schwarz passt irgendwie auch immer zu jeder Art von Gestaltung im Journal.
Worauf man besonders für ein Bullet Journal achten sollte: Man sollte hier Fineliner wählen, die nicht auf der Rückseite durchbluten oder zu stark durchscheinen. Ein Fineliner, den ich in meinen Tests für gut befunden habe, ist der Tombow Mono Drawing Pen. Es gibt ihn auch in unterschiedlichen Strichstärken. Hier darf jeder selbst schauen, was ihm besser gefällt. Ich persönlich mag die dünnere Strichstärke (0.3).
Kreative Stifte
Grade wer im Bullet Journal aktiv plant, nutzt auch öfter kreative Stifte. Beliebt sind die Fudenosuke Brush Pens von Tombow. Es gibt sie sowohl mit harter als auch weicher Spitze. Die harte Spitze soll sich für Anfänger besser eignen, ich persönlich habe von Anfang an lieber die weiche Spitze genutzt.
Eine Alternative an Brush Pens für Anfänger sind die Pentel Brush Sign Pens. Sie haben einen robuste Nylonspitze und halten echt was aus! Es gibt sie sogar in 24 verschiedenen Farben.
Besonders praktisch finde ich den Tombow Fudenosuke Twin! Er hat zwei weiche Spitzen: eine in schwarz und eine in grau. So kann mit einem Stift schöne Überschriften und Letterings gestalten und auch z.B. Schatten setzen. Zwei Stifte in einem – so mag ich das!
Wer lieber erstmal vorzeichnen mag oder sich Termine lieber zunächst mit Bleistift einträgt, sollte mal einen Blick auf den Tombow Mono Graph Druckbleistift werfen. Er hat eine Metallführung für die Stiftmine – so ist die Gefahr des Abbrechens der Mine deutlich geringer! Das Rausdrücken der Mine geschieht über Druck auf den Clip am Bleistift. Der Clou: Schiebt man den Clip nach oben, so blockiert man ein Herausdrücken der Mine! Perfekt, wenn der Stift z.B. lose in der Tasche liegt. So kann er sich nicht verselbstständigen. Außerdem ist im Stift ein Radiergummi versteckt. Dazu dreht man am grauen Kopf des Bleistifts und der Radiergummi kommt zum Vorschein. Der enthaltene Radiergummi ist locker dreimal so lang, wie in anderen Druckbleistiften und nachfüllbar. Nichts nervt mehr, als ein Radiergummi am Bleistift, der leer ist, oder?
Highlighter
Zu guter Letzt nutze ich beim Planen sehr gerne Highlighter zum Hervorheben von wichtigen Terminen oder ToDos.
Die Mono Edge Highlighter von Tombow haben sogar zwei Spitzen: eine Keilspitze zum breiten Highlighten und eine dünne Spitze zum Schreiben. Das Besondere an diesen Highlightern: Die Stiftspitzen sind verstärkt. So lassen sie sich super mit Lineal benutzen ohne, dass hinterher das Lineal mit Farbe vollgeschmiert ist (Na, wer kennt’s?)
Eine Alternative sind die Highlighter von Frixion. Diese sind, wie auch die Frixion Gelschreiber, mit thermosensitiver Tinte ausgestattet und radierbar. Die Farben leuchten nicht so intensiv wie bei anderen Highlightern, sondern sind eher pastellig. Und wie auch schon oben beim Frixion 4-Farbstift erwähnt, sollte man das Papier mit den gehighlighteten Stellen nicht danach durch den Kopierer schieben – alles wäre dann leider weg!
Soviel also zu meiner Auswahl der besten Stifte für Planer. Welches sind deine Lieblingsstifte? Ich freue mich auf deine Kommentare!