Hast du auch oft das Gefühl, dass du kopflos durch deine Woche rennst, Verpflichtungen von Familie, Freunden und Arbeit regelrecht „abarbeitest“ und am Ende gar keine Auszeit für dich selbst hattest? Oder noch schlimmer, die Zeit rinnt dir durch die Hände, du hast ständig Stress, doch irgendwie werden nie alle Aufgaben erledigt?
Dann ist es jetzt an der Zeit, endlich wieder die Kontrolle über deine Woche und deine Zeit zu bekommen – und zwar mit deiner idealen Woche!
Was soll eine ideale Woche genau sein?
Ob selbstständig, angestellt oder Hausfrau, wir haben alle tägliche Verpflichtungen, Aufgaben, die erledigt werden müssen und bei uns alles kommen spontan Termine dazu, oder etwas ändert sich.
In dieser schnelllebigen Zeit tendieren wir dann dazu, die wichtigsten Dinge – meist ist es unsere Arbeit, die wir an erste Stelle setzen – zu erledigen. Wir versuchen auf Biegen und Brechen allen Anforderungen, alles Erwartungen von Chef, Familie und Freunden gerecht zu werden, damit auch ja niemand von uns enttäuscht ist.
Doch was dabei herauskommt sind Burnout und ein passiv gelebtes Leben – und das ist doch schade!
Mit einer idealen Woche, besser gesagt mit deiner idealen Woche, kannst du dir selbst einen intuitiven Fahrplan erstellen, damit du ohne Stress und gleichzeitig im Rhythmus deines eigenen Körpers durch deine Woche „lebst“ – hier habe ich bewusst nicht „kommst“ geschrieben, denn der Fokus liegt ja darauf, dass du bewusst am Leben teilnimmst.
Wie du deine ideale Woche kreierst
1. Formuliere deine Prioritäten
Horche einmal ganz tief in dich hinein, was sagt dir deine Intuition? Dazu empfehle ich eine kleine Journaling-Übung, bei der du folgende Fragen beantwortest:
- Wie sehen deine Prioritäten momentan aus?
- Wie würde deine Planung aussehen, wenn du völlige Kontrolle über deine Zeit hättest?
- Hinweis: Die hast du!
- Wie sieht dein großes Ziel aus?
- Welche Aufgaben wiederholen sich jede Woche?
- Welche Aufgaben könntest du abgeben?
- Wie hoch sind die Ansprüche an dich selber? Setzt du dich selbst zu sehr unter Druck?
- Was ist wirklich wichtig, um dein Ziel zu erreichen?
- Was tue ich momentan jede Woche, um mein Ziel zu erreichen?
- Oft machen wir nur das Nötigste und lassen unsere Träume und Ziele links liegen.
- Und ganz wichtig: Wie sieht mein Zyklus aus und wie fühle ich mich in den einzelnen Stadien?
- Wir Frauen sind je nach Stadium in unserem Zyklus, unterschiedlich aktiv und kreativ. Unsere Wochen können nie gleich ablaufen und auch unsere tägliche Aktivitätskurve sieht ganz anders aus als bei Männern. Daher rate ich dir: Führe mindestens einen Monat ein Zyklus-Tagebuch, notiere dir wie du dich in den einzelnen Stadien fühlst und baue diese Information in deine ideale Woche mit ein!
Selbstverständlich haben wir alle Verpflichtungen, die wir priorisieren müssen, um unser Business oder unseren Job zu behalten, aber die Balance ist wichtig!
Anstelle also einfach nur deine Arbeitsaufgaben zur Priorität zu erklären, solltest du dir alle Bereiche deines Lebens anschauen und dir zu allen Prioritäten formulieren, so genannte „non-negotiables“!
Die Bereiche sind:
- Arbeit/Business/Haushalt
- Beziehungen/Freunde/Familie
- Persönliche Weiterentwicklung/deine Ziele und Träume
- Gesundheit/Selfcare
- Hobbies
Um eine ideale Woche zu kreieren ist es besonders wichtig, dass keiner dieser Bereiche als unwichtig deklariert wird – denn für eine gute Balance sind alle Bereiche relevant!
2. Der Plan wird erstellt
Nachdem du dir einen guten Überblick über deine Prioritäten und deinen Zyklus verschafft hast, geht es an die Erstellung deiner idealen Woche.
Dazu eignet sich eine einfache Excel-Tabelle wunderbar. In der Seitenspalte solltest du deinen Tag in die einzelnen Stunden unterteilen und in die obere Zeile schreibst du die Tage. Dann beginnst du mit dem Montag und teilst deinen Tag in Blöcke ein, das sogenannte „Bulking“.
Dabei empfehle ich dir, diesen Regeln zu folgen:
- Stopfe deine Tage nicht zu voll!
- Denke an deine Me-Time jeden Tag!
- Auch Selfcare zählt zu den „non-negotiables“!
- Kreiere vier diverse ideale Wochen, je nach deinem Zyklus!
- Dies kann so aussehen, dass eine Woche mehr Aktivität und Sport enthält, die andere viel kreative Arbeit und wiederum eine andere mehr Entspannung!
- Verabschiede dich von To-Do’s wenn es sich richtig anfühlt!
- Morgen- oder Abendrituale sind groß in Mode, und auch ich mag sie. Doch das bedeutet nicht, dass du sie mögen musst. Selfcare folgt keiner Blaupause, sondern nur dem, was dir wirklich hilft und gut tut!
- Plane dir auch Zeit zum Fernsehen, zum wirklichen Abschalten ein – Netflix schauen zählt auch zur Selfcare!
- Schreibe in deine Blöcke nicht nur die Arbeit, sondern schreibe auch wirklich hinein, wenn es sich um einen Freizeit-, Selfcare-, Spaß-Block handelt!
- Höre immer auf deine Intuition – fühlt sich ein etwas falsch an, plane um!
Und jetzt musst du deine ideale Woche, deine idealen Wochen, nur noch umsetzen!
Aber vergiss nicht, wenn es mal anders läuft als geplant, dann heißt das nicht, dass du sogar bei deiner eigens kreierten idealen Woche versagst, sondern einfach nur, dass das Leben unvorhersehbar ist.
Viel Erfolg!