Das Problem mit den schlechten Gewohnheiten ist, dass sie uns meist in unserer Komfortzone halten und dies ist natürlich bequem.
- Du fängst eine Diät an, aber hältst sie nicht durch, weil die Leckereien so verführerisch sind und einfach schneller zubereitet – oder bestellt!
- Du drehst dich morgens im Bett lieber noch einmal um, anstelle eine Runde Yoga zu machen!
- Du kaufst dir leidenschaftlich gerne neue Planer, doch nach kurzer Zeit bleiben sie unbeachtet liegen!
Auch das Nicht-Planen ist eine schlechte Gewohnheit – denn auch wenn es augenscheinlich keinen direkten Einfluss auf deine Gesundheit hat, beeinflusst eine nicht vorhandene Planung deinen Alltag und damit dein Leben.
In dieser dreiteiligen Beitragsreihe gehe ich auf die Gewohnheit des Nicht-Planens ein und helfe dir dabei, deine Gewohnheit zu ändern, sodass du bald Freude am Planen findest!
Im ersten Teil geht es um das Wissen, was du eigentlich genau verändern musst, damit Planung für dich zum alltäglichen Ritual werden kann!
Part 1 – Das Wissen: Was muss ich verändern?
Die Antwort auf die Frage, was genau verändert werden muss, scheint ganz klar: Du musst deinen Planer zur Hand nehmen und Termine eintragen!
Problem gelöst, Gewohnheit geändert! Doch wenn das so einfach wäre, dann gäbe es wohl keine schlechten Gewohnheiten mehr.
Wieso also fällt dir das Planen so schwer? Was liegt dieser Gewohnheit zugrunde?
Die meisten schlechten Gewohnheiten sind eine Reaktion auf zu viel Stress und das Gefühl der Überwältigung. Um dieses Gefühl und den Stress auszugleichen, flüchten wir uns in Gewohnheiten, die zwar schlecht oder ungesund sind, aber sie erfüllen gleichzeitig einen ganz gewissen Sinn – ob physisch, emotional oder mental.
Stelle dir die Frage, warum du das Planen immer wieder aufgibst? Vielleicht kommt dir einer der folgenden Gründe in den Sinn:
- Es ist einfacher für dich!
- Es ist eine Ausrede für dich!
- Du musst dich nicht anstrengen!
- Es ist dir nicht wichtig genug!
Es ist einfacher, denn du musst dich nicht direkt mit der Organisation neuer Termine beschäftigen, vielleicht hast du allgemein viel Termindruck und das Aufschreiben macht dir Angst!
Vielleicht bist du auch so sehr daran gewöhnt mit dem Flow zu gehen, dass dir die tägliche Planung und die damit einhergehende neue Strukturierung deiner Tage wie ein Gefängnis vorkommt!
Aber bevor du dich jetzt wieder in deine Komfortzone zurückziehst, denke noch einmal weiter und frage dich, was dir das Nicht-Planen in der Vergangenheit gebracht hat, wieso du immer wieder den Versuch wagst und mit dem Planen anfangen willst und was du dir von einem guten Plan versprichst!
Dein Mindset muss sich ändern, nicht dein Planer
Hinter jeder Gewohnheit steht dein Mindset und dieses musst du ändern, um deine Gewohnheiten ändern zu können!
Du musst dir klarmachen, dass das Problem mit der Planung weder Zeitmangel noch ein „falscher“ Planer ist, sondern Du!
Es ist deine Einstellung zum Planen, die sich ändern muss. Du musst für dich erkennen, welche Vorteile eine übersichtliche Terminplanung oder eine neue Strukturierung deiner Tage für dich bereithält.
Frage dich, ob die einmalige Auseinandersetzung mit deinen Terminen und Deadlines es nicht wert ist, damit du ab sofort immer den Überblick hast. Und überlege dir, ob das neue Planungsritual am Morgen vielleicht doch besser ist, als liegen zu bleiben, denn durch deine neue Struktur bleibt dir dann abends mehr Zeit.
In jedem Fall schenkt dir Planung mehr Freiheit, denn du kannst auch mal loslassen, musst nicht immer an Termine denken, denn du weißt, du hast alles gut geplant – auch deine Freizeit!
Aufgabe: Überlege dir für dich selbst, wieso du immer wieder mit dem Planen beginnen möchtest, welche Probleme das Nicht-Planen aktuell für dich hervorruft und was du dir von einer guten Planung für deinen Alltag versprichst!
Dies ist der erste Schritt und ein guter Motivator, um deine Einstellung und Gewohnheit zu ändern!