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Stressfaktor Nummer 1 – Unsere Ansprüche an uns selbst

Stressfaktor Nummer 1 – Unsere Ansprüche an uns selbst

Manchmal verursachen wir unseren eigenen Stress durch unsere Ansprüche an uns selbst.

Dies gilt für viele Unternehmerinnen, aber auch Angestellte, Mütter und Hausfrauen kennen diesen eigenen Druck nur zu gut. Ansprüche können aus einer Vielzahl von Szenarien betrachtet werden. Da gibt es einmal die Ansprüche, die wir an andere stellen und diese, die wir an uns selbst haben.

Heute möchte ich über die Ansprüche an uns selbst sprechen. Denn, wer hätte es gedacht, die Ansprüche, die wir an uns selbst stellen sind meist viel höher, als die, die wir an andere stellen. Häufig sind sie so hoch, dass unsere Ziele nur verfehlt werden können – und das löst automatisch Stress aus.

Wie hoch sind deine Ansprüche an dich selbst?

So oft stellen wir unrealistische Erwartungen an uns selbst. Wir möchten Karriere, Business, Familie und Freunde unter einen Hut bekommen – dieses Phänomen ist meistens bei Frauen zu finden. Zwar haben auch Männer große Träume und häufig viel zu hohe Ansprüche an sich selbst, doch wir Frauen haben daraus eine wahre Tugend gemacht.

Alles muss perfekt sein!

Denn wir wollen beweisen, dass wir mindestens genauso viel schaffen, wie unser männliches Pendant. Die Ungleichheit der Geschlechter hat auch dazu geführt, dass Frauen sich oft mehr zumuten als möglich ist, nur damit sie gesehen werden. Und leider ist es wahr – wir müssen uns häufig doppelt anstrengen, um denselben Erfolg zu erzielen.

Ich kann das alleine!

Noch so eine Tugend, die wir uns selbst auflasten. Zeigen, dass die Emanzipation der Frau gelungen ist, wir alles alleine schaffen können, was auch Männer schaffen. Und klar, daran besteht kein Zweifel – aber nur, weil wir es können, müssen wir es auch tun?

Wir erwarten von uns viel mehr, als wir jemals von jemand anderem erwarten würden. Dies macht es nur so viel schwieriger, unsere eigenen Erwartungen zu erfüllen.

Natürlich gibt es auch den gegenteiligen Typ Frau, der die Ansprüche nicht hoch genug stellt. Sie sind mit dem Status Quo zufrieden und könnten eigentlich viel mehr erreichen.

Wenn du jedoch eher dazu neigst, dir zu hohe Ansprüche und Ziele zu setzen, dann bist du nicht alleine damit!

Wie kannst du mit zu hohen Ansprüchen umgehen?

Wenn du immer wieder merkst, dass du dir einfach zu viel vorgenommen hast, deine Ziele nie erreichst und deinen eigenen Ansprüchen nicht genügst – was machst du?

Nun, wahrscheinlich bist du genervt von dir selbst, sprichst sehr negativ von dir und lässt deine Unzufriedenheit auch schön an dir selbst aus.

Doch das ist nicht förderlich und führt nur dazu, dass du allmählich die Achtung vor dir selbst verlierst. Anstelle dich also selbst klein zu reden, versuche einmal, dir folgende Fragen zu beantworten:

  • Wer setzt die Standards dafür, wie mein Haushalt aussehen soll?
  • Wer sagt mir, dass ich Karriere, Familie und Freunde unter einen Hut bekommen muss?
  • Wer hat mir diese irrsinnig hohe Messlatte vorgegeben?

Vielleicht kommt die Antwort ganz schnell, vielleicht musst du dazu ein wenig in deinem Tagebuch schreiben. Doch Fakt ist, dass du dir bewusst werden musst, dass DU dir diese hohen Ansprüche selbst stellst.

Woher der hohe Anspruch an dich selbst kommt, ist wichtig, wenn du tiefer daran arbeiten möchtest. Doch unabhängig davon, ob deine Mutter, deine Großmutter, dein Vater, oder einfach unsere Gesellschaft dich so zum Erfolgsdruck zwingen, ist irrelevant – du kannst immer selbst entscheiden, wie du leben möchtest und damit auch, wie hoch die Ansprüche an dich selbst sein sollen.

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