Nun würde ich gerne erzählen, dass ich nach der Schule zunächst eine Ausbildung als Mediengestalterin gemacht habe, hier die Leidenschaft zu selbstgestalteten Kalendern und Einlagen noch weiter anwuchs und ich dann, nach meiner Ausbildung, pen & pages gründete.
Ganz so reibungslos wie wir uns die Erfolgsgeschichten immer vorstellen, war es jedoch auch bei mir nicht. Man sieht letztendlich nur die Spitze des Eisbergs, aber die Arbeit und die Umwege bleiben meist verborgen – doch nicht bei mir – hier kommt meine Story.
Die Story hinter pen & pages
Direkt nach dem Abi wurde ich nämlich erst einmal schwanger! Ohne Studium, Ausbildung, Job und Geld musste ich mich mit meinem ersten Sohn zurechtfinden. Und natürlich habe ich in dieser Zeit auch viele der negativen Glaubenssätze von Familie und Freunden aufgenommen.
„Jetzt wird aus dir nichts mehr werden, eine Karriere als junge Mutter kannst du vergessen.“
Mit 19 Jahren beeinflussen solche Aussagen sehr und haben bei mir eine große Unsicherheit ausgelöst, die ich heute noch manchmal spüre. Ihr seht also, es war nicht immer alles so rosig wie es heute klingen mag!
Letztendlich habe ich es jedoch Schritt für Schritt aus diesen negativen Glaubenssätzen geschafft!
Zunächst machte ich die Ausbildung zur Mediengestalterin, wurde von meinem Betrieb auch übernommen und bliebt dann 8 Jahre dort als Angestellte. Nachdem ich eigentlich schon gar keine Hoffnung auf Karriere hatte, war dies mehr als ich verlangen konnte, oder? So, oder so ähnlich war die einstimmige Meinung meiner Umgebung.
Das Happy End
Doch meine Liebe zu Kalendern und Einlagen kam während meiner Zeit als Angestellte wieder zurück. Ich teilte meine eigenen Designs in der immer größer werdenden „Filofaxing“-Community und diese stießen auf großes Interesse.
So ging es erst richtig los!
Ich dachte mir, wenn die Leute meine Designs mögen, dann kann ich sie auch direkt verkaufen. Mitte 2015 habe ich dann den ersten Schritt in Richtung Business-Woman gewagt und meine Designs bei Dwanda und Etsy verkauft – übrigens, damals habe ich mein kleines Hobby-Business noch „juniq paperworks“ genannt!
Es lief gut und ich war glücklich darüber, mit meinem Hobby Geld zu verdienen. Ende 2016 war es dann aber doch an der Zeit endlich die Selbstständigkeit anzustreben und aus dem Hobby wurde mein eigenes Business! Es sollte eine der besten Entscheidungen meines Lebens gewesen sein.
Pen & Pages entsteht
Seit Sommer 2018 läuft unsere Kollektion unter dem Namen „pen & pages“.
Die Kollektion umfasst mittlerweile neben den bekannten Einlagen für Ringplaner auch weitere schöne Schreibwaren, wie Planer, Notizblöcke und Hefte. Die meisten Produkte werden in hauseigener Produktion liebevoll & perfektionistisch hergestellt. Bei Produkten, die wir nicht selbst fertigen, legen wir Wert auf regionale Herstellung und enge Zusammenarbeit mit unseren Produktionspartnern.
Meine Geschichte klingt trotz Einschnitten vielleicht immer noch nach viel Glück. Doch habe ich alles nur erreicht, weil ich immer wusste, dass ich mehr wollte! Ich habe mich mit den negativen Gedanken und limitierenden Glaubenssätzen nie zufriedengegeben und immer nach mehr gestrebt, auch wenn es mal schwierig wurde.
Meine Botschaft an dich
Heute lebe ich meinen Traum, mit meinen mittlerweile drei Kindern und meinem Mann. Pen & pages lebt und wächst, wir wohnen in einem ruhigen Vorort von Berlin und ich weiß ganz genau, dass man mit der Kombination aus Wille, einem Ziel und einem guten Plan alles erreichen kann – egal wie ausweglos die Situation erscheint.
Und genau deswegen möchte ich dich dazu ermutigen, dir Ziele in allen Lebensbereichen zu setzen, auch wenn sie riesig erscheinen. Es lohnt sich durchzuhalten, auch wenn es so viele Zweifler im Umfeld gibt. Träume groß, setz dir Ziele und nimm dein Leben selbst in die Hand!