Der legendäre Planerfrieden – hast du ihn schon gefunden? Oder will dein Planer-System für dich einfach nicht funktionieren? Ich erkläre dir die wichtigsten Gründe, warum dein Planer für dich nicht funktioniert.
1. Dein Planer passt nicht zu dir
Nutzt du einen fertigen Planer, dann passt möglicherweise die Aufteilung, die er dir zur Planung bietet, nicht zu deinem Bedarf. Je nachdem, wie viele Termine und Dinge du in deinem Alltag koordinieren musst, muss der Planer auch dazu passen. Auch wenn der Planer mit einem Tag pro Seite noch so schön ist: Wenn es kaum etwas zu Planen gibt, dann ist dieser Planer für deine Bedürfnisse einfach überdimensioniert. Zu viele leere Seiten können frustrieren, setzen dich unter Druck alles „füllen zu müssen“ und man fühlt sich unproduktiv.
Leere Seiten sind frustrierend, zu wenig Platz dagegen auch!
Anders herum ist es genauso: Wenn du viel auf dem Schirm behalten musst (z.B. mit stressigem Job und Familie), dann kommst du mit einer kleinen Wochenübersicht schnell an deine (Planung-)Grenzen. Geh mal in dich und überlege, was du WIRKLICH alles im Alltag planen musst und wofür genau der Planer benötigt wird. So wird es einfacher, die richtige Aufteilung für sich einzukreisen. Und im Zweifelsfall hilft tatsächlich nur Ausprobieren.
2. Du versuchst deine Planung auf viele verschiedene Planer zu verteilen
Ein Planer für Termine, einen zum Mitnehmen, ein Haushaltsplaner und ein Planer für dein Hobby und Ideen… Nutzt du viele verschiedene Planer für deine gesamte Planung? Das ist tatsächlich ziemlich ineffektiv.
Dein Planer sollte deinen Kopf entlasten und alles Wichtige bündeln.
In einer guten Planung bauchst du alles Wichtige an einem Ort. Nur so kannst du den Überblick behalten. Zudem ist es unpraktisch und zeitaufwändig ständig Termine und Ideen vom einen in den anderen Planer übertragen zu müssen. Kein Wunder, wenn da was durchrutscht. Das frustriert und fühlt sich nicht gut an. Beim Planen gilt, wie auch in vielen anderen Bereichen: Weniger ist mehr! Versuche also, die Anzahl deiner Planer, die du in Benutzung hast, zu reduzieren.
3. Dein Planer gefällt dir nicht (mehr)
Die Optik ist wichtig, keine Frage. Wenn mir etwas gefällt, dann benutze ich es auch gerne. Gefällt dir dein Planer eigentlich noch? Nimmst du ihn gerne zur Hand? Wenn du einen Filofax nutzt, wie wäre es mit einem Neuen? Wichtig bei einem „Umzug“ in einen neuen Filofax: Verändere nicht oder nur kaum die eigentliche Innenaufteilung – besonders wenn sie für dich eigentlich schon funktioniert! So wird der Planer für dich weiterhin eine wichtige Stütze sein und dich auch optisch wieder mehr erfreuen.
Oft kann es auch helfen, die Seiten durch kleine Dekorationen optisch aufzuwerten, z.B. durch Sticker, ein schönes Dashboard oder neue Register.
4. Du benutzt den Planer nicht regelmäßig
Dein Planer muss genutzt und gepflegt werden. Du musst ihn also am besten täglich zur Hand nehmen und reinschauen. Nur so macht er überhaupt Sinn!
Der Planer wird nicht zur Terminerinnerung klingeln, wie es ein Smartphone macht.
Halte deinen Planer täglich auf dem neusten Stand. Wenn nichts drin steht, gibt es keinen Grund in den Planer zu schauen. Und schon bekommt man das Gefühl der Planer würde einfach nicht funktionieren. Schaffe dir also ein Ritual für deine Planerpflege: Plane einmal in der Woche grob alles für die kommende Woche in Ruhe durch und schau dann täglich in den Planer. So hältst du dich „up to date“ und dir geht kein Termin und keine Aufgabe mehr durch die Lappen!
Ob ein System für dich funktioniert, das sieht man nicht schon nach einer Woche ausprobieren, du brauchst also ein ein bisschen Geduld dabei. Teste das System für dich wenigstens einen Monat. Dann kannst du einschätzen, ob es so zu dir passt oder nicht. Und wenn du dein System für dich gefunden hast, dann bleibe einfach dabei! Ein Wechsel ist absolut nicht notwenig. Diesen Zustand nennt man übrigens Planerfrieden! Und dazu braucht es nicht den X. neuen Filofax oder das neuste Traveler’s Notebook.
Hast du deinen Planerfrieden und das perfekte System für dich gefunden? Schreib in die Kommentare, wie dein Planer-System ausschaut und dir im Alltag hilft!
In diesem Sinne: happy planning,
Claudia
Ich nutze einen A5 Ringplaner mit einer Monatsübersicht und für 2019 mit einer Wochenübersicht.
Dazu werde ich ein leere Notizseiten nutzen und meine täglichen Aufragen darin notieren und abhaken. Das hilft mir sehr, mehr Strucktur in meinen Alltag zu bekommen und um zu sehen, was ich tatsächlich geschafft habe. Zusätzlich ist dort Platz für Aufgaben, Gedanken und Notizen, was mir an dem Tag besonders wichtig ist, was besonders schön war, worange ich unbedingt für den nächsten Tag denken muss.
Um meine Termine unterwegs dabei zu haben (Arzttermine etc) werde ich einen Pedori eine ganze Weile testen, um zu sehen, ob dies System für mich funktioniert. Ohne eine gewisse Terminübersicht kann ich keine längerfristigen Termine ubterwegs planen. Daher brauche ich das.
Sehr interessant! 🙂 Kommst du denn klar mit zwei verschiedenen Planern? Kannst du das gut koordinieren beides oder rutschen dir dabei manchmal auch mal Termine durch? Denn dann musst du ja zwangsweise immer wieder neue Termine, die unterwegs gemacht wurden, in den A5 Planer übertragen.
Ein großartiger Beitrag! Manchmal muss man aber auch alle Systeme testen im eben raus zu bekommen, was eben nicht funktioniert 🙂 Aber das berühmte „Back to Basic“ ist nie verkehrt!
Toll geschrieben!
Danke dir, Nina! 🙂 Du hast Recht, bis man sein System gefunden hat, ist es oft ein Trial and Error.
Ich habe bis heute nicht den richtigen Planer für mich gefunden. Daher nutze ich deine A5 Notizseiten in Dot Grid und gestalte alles selbst. Ich habe eine Woche auf einer Seite, dazu eine Spalte für „To Do‘s“. Da trage ich auch Aufgaben im Haushalt ein 🙂 Termine markiere ich mit unterschiedlichen Farben für meinen Mann, Sohn und mich. Das hat für mich bisher am besten funktioniert und ist meiner Meinung nach sehr übersichtlich.
Na das klingt doch sehr nach einer Art Bullet Journal und deinem Planerfrieden 🙂
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